Nachlese der 35. Sitzung des Ortsbeirats 4 Bornheim-Ostend vom 21.01.2025

Im Gegensatz zur letzten Ortsbeiratssitzung im Dezember gab es in dieser Bürger*innenfragestunde eine erfreulich rege Beteiligung. Einige Themen hatten einen Bezug zur späteren Tagesordnung; es wurden aber auch neue Anliegen von Bürger*innen vorgetragen. Nachfolgend das Wichtigste.

Ein in der Inheidener Straße wohnhafter Bürger hat herausgefunden, dass die Mainova als städtischer Energieversorger anscheinend nicht plant, das Fernwärmenetz auch im nördlichen Bornheim auszubauen. Das wird bedauert und mit der Bitte verbunden, dass der Ortsbeirat darauf einwirkt. Dieses Thema wird von uns GRÜNEN mit einem Antrag für die nächste Sitzung aufgegriffen.

Zum Antrag „Ampelschaltung Neebstraße/ Saalburgstraße“ hat eine Bürgerin die Notwendigkeit bekräftigt, hier für mehr Sicherheit, insbesondere für Fußgänger und Radfahrende, zu sorgen. Trauriger Auslöser für diesen Antrag war ein Unfall mit Todesfolge an dieser Kreuzung. Die anwesende Bürgerin war Zeugin dieses Unfalls und sichtlich betroffen. Der vorliegende Antrag, der das Abstellen einer gleichzeitigen Grünphase für Fußgänger*innen, Kraftfahrzeuge und Radfahrende fordert, wurde in der vorgelegten Form vom Ortsbeirat verabschiedet.

Anwohnende der Roßdorfer Straße haben von einer starken Lichtbelastung durch die benachbarte Stauffenbergschule berichtet. Da Interventionen bei städtischen Stellen bisher nicht zum Erfolg geführt haben, bitten sie nun den OBR um Unterstützung. Im Kern geht es darum, die Beleuchtung an der Turnhalle der Stauffenbergschule an die tatsächlichen Nutzungszeiten anzupassen, insgesamt zu dimmen und die nach oben gehenden Lichtstrahlen abzustellen. Dieses Thema wird von uns GRÜNEN mit einem Antrag für die nächste Sitzung aufgegriffen.

Abermals war die Verkehrssituation während der Dippemess‘ für die umliegenden Wohnstraßen ein Thema – das auch mit einem entsprechenden Antrag repräsentiert war. Ein Anwohner des Röderberghangs schilderte eindrücklich das Verkehrs- und Parkchaos in den engen Straßen und die unzureichenden Vorkehrungen des Jahrmarktveranstalters und der Verkehrspolizei. Im Gegensatz zum Bereich nördlich des Ratswegs besteht südlich davon kein Bewohnerparken, was die Situation aufgrund sehr geringer polizeilicher Kontrollen noch verschärft. Der Antrag, der einen Runden Tisch mit allen Beteiligten fordert, wurde vom Ortsbeirat angenommen.

Ein Anwohner der Ostendstraße formulierte eine Beschwerde bezüglich nächtlicher Lärmbelastungen, die er im Zusammenhang sieht mit dort vor einiger Zeit aufgestellten Sitzbänken. Hintergrund sind die im Rahmen des Kulturfestivals „Rush Hour“ installierten vier Sitzbänke mit dem Ziel, den Passanten „mehr Miteinander und zeitliche Entschlackung“ zu ermöglichen. Dieses Angebot wurde vielfach begrüßt und angenommen; der Ortsbeirat hatte das mit einem Beschluss im November auch bekräftigt. Der Bürger wollte dies aber nicht gelten lassen und verlangte die (sofortige) Demontage. Auch Hinweise, dass bei Lärmbelästigungen, insbesondere nach 22 Uhr, die Polizei um Hilfe gebeten werden kann oder wenn Personen auf den Bänken übernachten, der Kältebus zuständig ist, stießen bedauerlicherweise nicht auf offene Ohren. Wir werden die Situation auf jeden Fall weiter beobachten und hoffen, dass städtisches Leben und individuelles Ruhebedürfnis in Einklang kommen.

So, dass waren die wichtigsten Punkte. Das Abstimmungsverhalten zu allen Anträgen ist zeitnah auf Parlis einzusehen.

Die nächste Ortsbeiratssitzung findet statt am Dienstag, der 18.02.2025 um 19.30 Uhr im Saalbau Bornheim.