Frankfurter Grüne gedenken der Opfer des Nationalsozialismus – Stolperstein-Aktion am 27.01.2023

Stolpersteine in der Uhlandstraße, Ostend

Am 27.1.2023 war Holocaust-Gedenktag. Mitglieder von BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN
gestalten das Gedenken in Frankfurt mit. In einigen Stadtteilen werden dazu
Stolpersteine gereinigt, Gedenktexte vorgelesen und Kerzen entzündet.

Auch im Ostend haben wir uns an dieser Aktion beteiligt und haben an zwei Familien erinnert. Familie Goldschmidt lebte in der Ostendstraße und Familie Schoen in der Uhlandstraße. Beide Familien wurden nach Theresienstadt / Auschwitz deportiert und sind dort ermordet worden.

Ortsvorsteher Herrmann Steib verlas die Biographien der Familien und Marcus Bocklet MdL putzte gemeinsam mit unserer Sprecherin die Stolpersteine. Menschen aus dem Viertel, vom Nachtbarschaftszenturm Ostend und Mitglieder der Stadtteilgruppe hatten sich versammelt, um ihre Solidarität zu zeigen.

In Frankfurt stehen wir der besonderen Verantwortung, rund 30.000 Jüdinnen
und Juden zu gedenken, die deportiert und ermordet wurden. Die Nazis wollten
damit die zweitgrößte Jüdische Gemeinde im damaligen Deutschen Reich
auslöschen.

Die Verbrechen der Nazis müssen immer präsent bleiben, das Gedenken und die
Gedenkarbeit müssen mit Nachdruck weitergeführt werden. Erst recht in
Zeiten, wo rechtsextremes Denken wieder auf zu viel Akzeptanz stößt,
verharmlost oder ignoriert wird. Auch Opfer des Euthanasieprogrammes, der
Zeugen Jehovas , Sinti und Roma wurden ermordet und ihrer wird in Form von
Stolpersteinen gedacht.